♪G♪e♪w♪a♪l♪t♪-freie Kommunikation:
eine nicht glückliche Wortschöpfung?

7. Januar 2025

Neben meiner Begeisterung für das Gordon Familientraining beschäftigt mich Gebrauch der Worte in unserer Sprache. So bin ich sensibel geworden für Wörter mit einer nicht guten Schwingung. Wozu auch Gewalt gehört, statt Frieden.

Für Jochen Bauer habe ich längere Zeit „Macht der Worte“ in seinen Zoom-Meetings technisch assistiert. Die Herangehensweise der Wortschatzformeln finde ich sehr schön und berührend. Dort werden die ♪negativen Wörter einfach „weg gesungen“.

Die Wortschatzformel für gesund lautet z.B.

gesund und nicht gesund = gesund

und das Wort kran k wird weg gesungen. 🙂

Und möglichst nicht mehr im eigenen Wortschatz behalten. Ich benutze die Wörter „nicht gesund“. Dies habe ich früher in den Entschuldigungen für meine Kinder, wenn sie mal nicht zur Schule gehen konnten, so geschrieben: mein Kind war nicht gesund und konnte daher nicht in die Schule kommen.

Nochmals zur Überschrift:

Bei der gewalt-freien Kommunikation geht es eigentlich um eine friedvolle, freundliche, wertschätzende Kommunikation. Jedes Mal, wenn wir die beiden Wörter sprechen schwingt das Wort „♪Gewalt“ mit.

Wenn jemand mich fragt, was das Gordon Familientraining denn sei, möchte ich die Nähe zur gewalt-freien Kommunikation erwähnen. Und gerate in die Bredouille, weil Marshall Rosenbergs Kommunikationskurse gewalt-freie Kommunikation heißen und unter diesem Namen sehr bekannt geworden sind.

Ich habe mir angewöhnt, besser friedvolle oder wertschätzende Kommunikation zu sagen.